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Ein Kind zu bekommen verändert das Leben grundlegend. In Stroller aber konzentriert sich Dertnig spezifisch darauf, wie sich Eltern in den ihnen neu eröffneten Räumlichkeiten umorientieren müssen. Das Alltagsleben in der Stadt wird zu einem Hindernislauf, wenn Dertnig versucht, den Kinderwagen in den Lift, die Rolltreppe hinauf oder in den Bus zu manövrieren. Nichts scheint reibungslos in einer Stadt zu klappen, deren Infrastruktur immer etwas zu eng, zu abschüssig oder zu dicht für die Ausrüstung der modernen Eltern zu sein scheint. Die dadurch entstehende eigenwillige Choreographie von Körper, Kind und Kinderwagen ist sowohl komisch als auch verstörend. Dertnigs Pseudo-Slapsticks gehen darüber hinaus, Pech, Unbeholfenheit und Ungeschick zu beschreiben und riskieren tatsächlich, unbeholfen und ungeschickt zu sein.
Carrie Lambert-Beatty
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